StartseiteNatürliche Körperpflege TippsTrockene Hände was tun? 5 Experten-Tipps

Trockene Hände was tun? 5 Experten-Tipps

Wenn die Haut gesund ist, hält sie einiges aus: Ein natürlicher Schutzfilm aus Fett und Wasser bewahrt sie vor dem Austrocknen und vor schädlichen Erregern. Ist dieser jedoch beeinträchtigt, speichert die Haut weniger Feuchtigkeit und wird rau. Das macht sich durch trockene Hände bemerkbar.

Es gibt verschiedene Ursachen, warum der Schutzfilm angegriffen und die Hände rissig werden. Die Haut ist sehr dünn und empfindlich und zudem vielen Strapazen ausgesetzt. Trockene Heizungsluft und kalte, trockene Luft draußen stressen die Haut von außen. Hinzu kommt, dass sie bei Temperaturen um sechs bis acht Grad kaum oder gar keine Lipide mehr produziert. Diese Belastung von innen und außen macht die Hautbarriere undicht. Nach und nach verliert die äußere Hülle Feuchtigkeit, sie fängt an zu spannen, wird rau, reagiert mit Rötungen und Gereiztheit. Auch die Abwehr wird dadurch beeinträchtigt. Schädliche Substanzen können leichter eindringen und Irritationen und Entzündungen hervorrufen.

Hände reinigen

Seit der Pandemie waschen wir unsere Hände viel häufiger. Das ist auch wichtig, um Infektionen vorzubeugen. Allerdings weichen heißes Wasser und Seife die äußere Schutzhülle auf und schaden dem Säureschutzmantel der Haut. Der Effekt der sich dadurch ergibt, sind trockene Hände. Um die Hände trotz häufigen Waschens weniger zu beanspruchen, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe: Seifen enthalten oft Sulfate. Die machen zwar schönen Schaum, trocknen die Haut aber auch aus. Besser ist es, die Hände nur mit lauwarmem Wasser und milden, pH-neutralen Seifen oder seifenfreien Syndets zu waschen und anschließend immer gut ab zu trocknen.

Hygiene ist natürlich wichtig, aber man sollte es nicht übertreiben. Händedesinfektion macht dann Sinn, wenn es potenziell zu Kontakt mit Viren kam, etwa nach dem Supermarktbesuch oder der Arbeit. Nach einem Spaziergang oder einer Joggingrunde ist das nicht nötig. Auch zu Hause muss man sich zwischendurch nicht die Hände desinfizieren. Beim Kauf von Desinfektionsmitteln sollte man auf Inhaltsstoffe achten: Produkte ohne Alkohol wirken weniger reizend und austrocknend.

Mit Feuchtigkeit versorgen

So banal es klingt, so entscheidend ist es doch: Wir sollten die Hände mindestens nach jedem Waschen eincremen um sie vor austrocknung zu Schützen. Besonders empfehlenswert sind auch Produkte mit Urea, der Harnstoff bindet Feuchtigkeit in der Haut. Ideal sind alle Inhaltsstoffe, die Feuchtigkeit geben und Feuchtigkeit speichern. Wichtig ist, dass man zur speziellen Handpflege greift – und nicht etwa zur Bodylotion. Oft werden die Hände nicht eingecremt, weil die fettige Haut im Alltag stört. Dann wäre es eine Möglichkeit, nur die Handrücken aneinanderzureiben.

Auch die Nagelhaut leidet mit und wird im Winter schnell trocken und kann einreißen. Deshalb sollte man beim Eincremen stets auch die Fingernägel und darum herum cremen. Auch ein Nagelöl macht die Nagelhaut wieder geschmeidig.

Extra-Pflege liefert eine Handmaske: abends vorm Schlafengehen eine reichhaltige Creme auftragen und über Nacht mit dünnen Baumwollhandschuhen einwirken lassen.

Säureschutzmantel schützen

Nichts hilft der Haut so sehr wie ihr Säureschutzmantel. Damit dieser nicht permanent angegriffen wird, sollte man bei dem Abwasch und bei Kontakt mit Reinigungsmitteln stets schützende Gummihandschuhe tragen.

Zudem lohnt es, in einen Luftbefeuchter zu investieren, der ein angenehmes Raumklima schafft. Gerade niedrige Luftfeuchtigkeit in Räumen greift die Hautschutzbarriere an. 

40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit gelten dabei als ideal und tun Haut und Schleimhäuten richtig gut.

Und damit die Hände auch draußen weniger Kälte und Trockenheit ausgesetzt sind, ist es sinnvoll, in den Wintermonaten Handschuhe zu tragen. Ideal sind Materialien, die Atmung zulassen und in denen Feuchtigkeit nach außen durchdringen kann.

Innerlich unterstützen

Ausreichend trinken verpasst der Haut von innen einen Hydroschub dadurch werden die trockenen Hände wieder elastisch. Zwei Liter pro Tag (vor allem Wasser und Kräutertee) helfen, alle Körperzellen gut zu durchfeuchten. Gerade im Winter sollte man zudem auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Das hilft nicht nur dem Herz und dem Immunsystem, sondern ist auch gut für die Haut. Studien haben nachgewiesen, dass besonders Omega-3-Fettsäuren der Haut helfen, Wasser zu speichern, und sie langfristig glatter und praller aussehen lassen. Sie stecken vor allem in Walnüssen, Leinsamen, Lachs, Hering und Makrele. Auch Avocados mit ihren mehrfach ungesättigten Fettsäuren, den Vitaminen A, B6 sowie dem Provitamin A sollen gerade die Elastizität der Haut stärken.

Beratung vom Dermatologen

Bei Juckreiz oder wenn die Hände schon derart trocken sind, dass Risse nicht mehr richtig verheilen, hilft auch kein Urea mehr, sondern nur noch der Gang zum Dermatologen. Durch trockene Hände können können Bakterien oder Pilze eindringen, deshalb sollte man das behandeln lassen.

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Marina
Marinahttps://beautymadel.de
Auf Beautymadel möchte ich mich als Mutter und Hausfrau verwirklichen. Ich betreibe Beautymadel seit 2021 und schreibe Beiträge zum Themen wie Gesundheit, Ernährung, Beauty, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.

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