Die 11 größten Irrtümer über Sonnencreme

Das kommt darauf an: UV-Filter wirken physikalisch und chemisch. Filter mit mineralischer Wirkung (etwa Zinkoxid oder Titanoxid) bestehen aus winzigen Partikeln, die das UV-Licht reflektieren und sofort schützen. Sonnencremes mit chemischen Schutzfaktoren (Butyl-Methoxydibenzolmenthane, Octocrylene und Ethylhexyl Methoxycinnamate) hingegen nehmen die Lichtenergie der UV-Strahlen auf und wandeln sie in Wärme um.

Sie entfalten erst nach 30 Minuten ihre Wirkung. Daher müssen sie eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Generell gilt aber, dass nicht nur in der Sonne ein Sonnenbrand droht: Auch im Schatten oder durch das Spiegeln im Wasser oder Gebäuden wirken UV-Strahlen. Deswegen sollten alle unbedeckten Körperstellen im Sommer eingecremt werden.

Sonnencreme Irrtümer

Wasserfest Sonnencreme

Die Bezeichnung “wasserfest“ ist irreführend, da lediglich garantiert wird, dass auch nach zweimal 20 Minuten Baden noch die Hälfte des Schutzes gewährleistet ist – darauf sollten Kunden bei der Beratung hingewiesen werden. Für einen hundertprozentigen Schutz sollte nach jedem Bad oder auch nach dem Sport sofort nachgecremt werden.

Alte Sonnencremes sind wirkungslos

Sonnencreme, die ständig großer Hitze ausgesetzt wird, kann schon nach einigen Wochen ihre schützende Wirkung verlieren.

Bei kühler Lagerung (Kühlschrank; 6 °C) ist sie aber mehrere Jahre haltbar. Die meisten Sonnenschutzmittel sind mit einem Haltbarkeitsdatum versehen, das auch für bereits geöffnete Tuben bis zum Ablauf eine unverminderte Wirkung garantiert.

Auf manchen Cremes steht auch ein Hinweis wie 12M“, der bedeutet, dass sie mindestens zwölf Monate nach dem Öffnen unbedenklich verwendet werden können. Den Kunden kann dann als Tipp gegeben werden, mit einem Edding das Datum, an dem die Flasche geöffnet wurde, auf das Etikett zu schreiben. Aber: Haben sich Farbe, Geruch oder Konsistenz verändert, gehört die Creme in den Müll.

Bei einem Sonnenbrand hilft Joghurt

Wenn die Haut durch Sonne geschädigt wurde, lässt sich gut eine After-Sun-Pflege empfehlen – die neben viel Feuchtigkeit hautberuhigende Substanzen wie Bisabolol, Panthenol oder Jojobaöl enthält. Après-Produkte mit Regenerations-Enzymen können sogar über Nacht Schäden der Hautzel len reparieren. Bei starkem Sonnenbrand empfiehlt sich ASS.

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Sonnencreme, Sonnenspray oder Gel

Sonnencremes und Sprays basieren auf einer fetthaltigen Zusammensetzung – Gele hingegen entfalten ihre Wirkung auf Wasserbasis und enthalten weder Fette noch Emulgatoren – die häufigsten Auslöser für die bekannteste Form der Sonnenallergie, die sogenannte “Mallorca-Akne“.

Die Creme muss gut einmassiert werden

Nein. Dadurch kann sich sogar der Schutzmechanismus aufheben. Wissenschaftler vermuten, dass sich bei zu starkem Verreiben ein großer Teil der Creme in Schweißdrüsen und Falten sammelt oder der UV-Filter seine Eigenschaften durch das Eindringen in die Haut verändert. Besser: Mit sanften Bewegungen verteilen.

Ein guter UV-Schutz reicht aus

Es sind nicht nur die UV-A- und UV-B-Strahlen im Sonnenlicht, die unsere Haut altern lassen und Hautkrebs verursachen können. Wissenschaftliche Studien des Instituts für Umweltmedizini sche Forschungen in Düsseldorf haben ergeben, dass auch die zu 30 Prozent im Sonnenlicht enthaltenen Infrarotstrahlen des Typs A hautschädigend sind.

Das Fatale: Sie dringen tiefer in die Haut ein und schädigen hier die Zellen. Infrarot strahlung ist auch für einen Sonnenstich verantwortlich, wenn Kopf und Nacken ihnen zu lange ausgesetzt werden. Sonnenschutz muss daher auch einen Wirkkomplex gegen Infrarot-A-Strahlung enthalten. Bei starker Sonne sollten Kopf und Nacken mit einem Hut, Tuch oder Baseballmütze bedeckt werden.

Mit Sonnencreme bleibe ich blass

Auch mit mittlerem Lichtschutzfaktor (20-30) kann man braun werden. Aber Kunden sollten darauf hingewiesen werden, dass bei einer Bräunung bereits eine Schädigung der Haut erfolgt ist, gegen die der Körper einen eigenen Schutz aufbaut. Er bildete Melanin, dass sich schützend um die Hautzellen legt, um Schäden zu verhindern. Pigmentierung ist der natürliche Schutz der Haut.

Für das Gesicht ist keine spezielle Creme notwendig

Doch. Der Grund: Die Gesichtshaut ebenso wie das Dekolleté- ist nicht nur dünner, sondern in der Regel auch am längsten und stärksten der Sonne ausgesetzt. Dadurch verliert sie viel Flüssigkeit. Die Folge: Der Eigenschutz vermindert sich, und die Haut altert schneller.

Spezielle Gesichtscremes mit Lichtschutzfaktor enthalten daher besondere Feuchtigkeitsspender. Auch die Lippenhaut kann bei intensiver Sonneneinstrahlung Schaden nehmen, weshalb Kunden immer auch empfohlen werden sollte, ihre Lippen mit einem Pflegestift mit LSF 30 zu schützen. Ein gesundheitliches Risiko, dadurch dass UV-Filter über die Lippen aufgenommen werden könnten, gibt es laut dem Bundesamt für Risikobewertung nicht.

Lichtschutzfaktor 50 schützen den ganzen Tag

Die Haut besitzt je nach Hauttyp und Sonnenstand für etwa 30 Minuten einen natürlichen UV-Schutz. Wer sich mit Sonnenmilch eincremt, verlängert diese Eigenschutzzeit. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, um welchen Faktor sich die Aufenthaltsdauer in der Sonne verlängert.

LSF 50 bedeutet, dass wir theoretisch 50-mal länger in der Sonne bleiben können. In unseren Breiten reicht meist Faktor 25, in südlicheren Breitengraden müssen wir entsprechend einen höheren LSF verwenden. Aber Vorsicht: Nachcremen verlängert die berechnete Zeit nicht.

Ein Cremefilm auf der Haut reicht aus

Studien zeigen: Die meisten Menschen tragen viel zu wenig Sonnen milch auf. Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt die Richtlinie, mindestens vier gehäufte Esslöffel auf den gesamten Körper zu verteilen.

Das heißt, eine Flasche mit 200 Millilitern sollte etwa nach fünfmal eincremen leer sein – das haben wohl die wenigsten Kunden auf dem Schirm. Außerdem sollte bei Wasserkontakt regelmäßig nachgecremt werden, so bleibt die Schutzwirkung zuverlässig erhalten.

Wenn Sie die Bräune aus dem Urlaub länger behalten wollen müssen Sie dafür etwas tun. Hier finden Sie unsere Tipps für eine längere Urlaubsbräune.

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Marina Christophhttps://beautymadel.de
Auf Beautymadel möchte ich mich als Mutter und Hausfrau verwirklichen. Ich betreibe Beautymadel seit 2021 und schreibe Beiträge zum Themen wie Gesundheit, Ernährung, Beauty, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.

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