Mit diesen fünf Schritten und den richtigen Produkten gelingt die Profi-Maniküre zu Hause wie von selbst.
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1. Nägel kürzen
Beim ersten Schritt der Maniküre für zu Hause, schneiden Sie die Nägel auf die gewünschte Länge. Wichtig: bei eher dünnen Nägeln nicht knipsen (dadurch können Mikrorisse entstehen), sondern mit einer speziellen Nagelschere kürzen.
Tipp von uns: Schneiden Sie die Nägel nicht zu kurz, sondern feilen Sie sie erst im nächsten Schritt auf die gewünschte Länge. Das ist schonender für den Nagel und schützt vor Verletzungen.
2. Feilen
Statt hin und her sollte man immer nur in eine Richtung (vom Rand zur Nagelmitte) feilen, damit die Nägel nicht einreißen. Die Feile dabei leicht schräg halten. Mit der grobkörnigen Seite bringt man die Nägel in Form, mit der feinkörnigen Seite glättet man die Kanten.
Tipp von uns: Die feinkörnige Seite im mer zum Schluss verwenden, um die Nagelschichten zu schließen. Dann splittern sie nicht. Ich empfehle Glas feilen, die sind besonders fein.
3. Nagelhaut entfernen
Besonders gut geht das nach einem Fingerbad (die Finger für 10 Minuten in lauwarmes Wasser mit z. B. ein paar Tropfen Olivenöl halten). Man kann aber auch einen Nagelhautentferner benutzen und danach die Nagelhaut ganz vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Verwenden Sie anschließend keine Nagelhautschere, da man die Nagelhaut damit leicht verletzen kann. Es genügt, die Haut nur zurückschieben.
4. Buffern
Damit der Nagellack später besonders gut hält, kann man die Nägel mit einem speziellen Buffer, das ist ein kleiner Polierblock mit vier Seiten, die fein bis grob gekörnt sind, vorbereiten. Er entfernt eine hauchdünne Schicht des Nagels, raut ihn also minimal an, und entfernt Verfärbungen oder Unebenheiten.
Tipp vom Profi: Nicht zu lange an derselben Stelle buffern, weil der Nagel sonst zu dünn wird.
5. Lackieren
Um Verfärbungen zu vermeiden, sollte man immer einen Unterlack verwenden. Dann den farbigen Lack und zum Schluss einen transparenten, schnell trocknenden Überlack (er versiegelt den Lack und schenkt Extra-Glanz) auftragen.
Wichtig ist es, jede Lack schicht gut trocknen zu lassen und immer zwei Farbschichten aufzutragen. So hält der Lack am besten. Ungeduldigen empfehle ich ein Trockenspray.
Nail-Art selber machen
Nägel in kleine Kunstwerke verwandeln. Können Sie nicht? Oh doch! Mit ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl gelingt’s.
Halber Nagel
- Unterlack auf alle Nägel pinseln und gut durchtrocknen lassen.
- Ein wenig Farblack auf nehmen und in einer flüssigen Bewegung auf die obere Nagelhäfte auftragen (es muss nicht ganz akkurat sein). Wählt man nur einen Ton für alle Nägel, wirkt es eleganter. Je mehr Töne man verwendet, desto lässiger wird der Look.
- Je nach Deckkraft eventuell eine zweite Farbschicht auftragen
- Gut trocknen lassen, dann mit Klarlack versiegeln
Abwechslung
- Unterlack auftragen, trocknen lassen, dann die Nägel abwechselnd mit den gewünschten Farben lackieren. Besonders schön: Kontrastfarben oder Töne aus einer Farbfamilie.
- Abschließend Überlack auftragen.
Bunte Spitzen
- Ähnlich wie beim halben Nagel zunächst Unterlack auftragen, trocknen lassen, dann wenig Lack aufnehmen und mit der Breite des Pinsels die gesamte obere Nagelhälfte bedecken. Wer eine unruhige Hand hat, klebt für eine gerade Linie die untere Nagelhälfte mit Klebefilm ab.
- Je nach Deckkraft eventuell eine zweite Farbschicht auftragen, trocknen lassen, dann mit Klarlack abschließen.
Tupfen-Kunst
- Unterlack auftragen und trocknen lassen.
- Unterschiedliche Farben nacheinander auftragen (den hellsten Ton zuerst, den dunkelsten zum Schluss). Keine Angst, hier gibt es kein Richtig oder Falsch – einfach den Nagellackpinsel als Malpinsel betrachten und die Nägel als Leinwand. Wichtig: stets nur wenig Lack aufnehmen und die unterschiedlichen Schichten jeweils trocknen lassen.
- Zum Schluss Klarlack aufpinseln.