Mit Meditation zu mehr Entspannung im Alltag. Ob eine geführte Meditation, ob mit Musik oder ohne: Wie Sie Ihre Meditationspraxis am liebsten ausführen, bleibt Ihnen überlassen.
Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, balancieren zwischen Job und Familie, und jede Minute soll effizient genutzt werden. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann wird es Zeit, das Abschalten neu zu lernen. Dabei hilft die Meditation.
Mehr noch: Sie macht uns gelassener und selbstsicherer. Ja, Meditation kann auch religiös begründet sein – heute gibt es aber zahlreiche Meditationsmethoden , die Entspannung und Achtsamkeit in den Vordergrund stellen. Wir stellen Ihnen die sieben beliebtesten Formen vor und sind sicher: Sie finden garantiert eine, die zu Ihren Bedürfnissen passt!
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Zazen
Nur sitzen! Darum geht es bei dieser Form der Meditation, die aus dem Zen-Buddhismus kommt. Klingt easy, bedarf aber höchster Konzentration!
Denn im gegenwärtigen Augenblick zu bleiben bedeutet auch, die Gedanken ziehen zu lassen. Beim Sitzen ist die Stellung des Beckens entscheidend: Es ist nach vorn geneigt, die Beine sind im Lotus oder Halblotus.
Das ermöglicht die Aufrichtung der Wirbelsäule, der tiefe und lange Atem kann frei fließen. Durch die Stille wird der Geist klar, wir lösen uns von unserem eigenen Ich und lernen, mitfühlender zu werden.
Achtsamkeitsmeditation
Anders als beim Zazen werden hier Gefühle, Empfindungen und Gedanken bewusst beobachtet. Beispielhaft für die westliche Achtsamkeitsmeditation ist das Programm MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction).
Übungen sind der Bodyscan, also das aufmerksame „Wandern“ durch den Körper, Yoga oder auch die Gehmeditation, bei der Veränderungen des Bodens, das Auftreten der Fußsohlen oder Farben der Natur bewusst wahrgenommen werden.
Osho Aktive Meditation
Stillsitzen ist gar nicht Ihr Ding? Dann könnten Ihnen die aktiven Meditationen von Osho gefallen. Sie setzen auf Bewegungen und dienen dazu, innere Verspannungen zu lösen, sich frei zu machen von dem Ballast des Alltags.
Wie? Etwa mit einer tiefen Atmung zum Start, danach wird getanzt, gesungen und gelacht – lassen Sie alles raus!
Im Kundalini, einer weiteren Form der Osho-Meditation, wird der Körper hingegen 15 Minuten lang zur passenden Musik geschüttelt. Anschließend geht es bei beiden Arten in eine ruhigere Phase über, bei der wir in uns hineinhorchen und die Stille genießen.
Klangschalenmeditation
Musik hat eine befreiende Wirkung – das haben Sie sicherlich auch schon erfahren. Und um diesen positiven Effekt von Klängen geht es bei der Klangschalenmeditation. So wird mittels Tönen und Vibrationen beispielsweise die Durchblutung stimuliert und Stress abgebaut.
Beruhigende Klänge und sanfte Schwingungen helfen dabei, in eine tiefe Entspannung zu kommen und den Tag wortwörtlich ausklingen zu lassen.
Übrigens: Richtig wird die Schale in der flachen Hand gehalten, Berührungen an den Seiten werden vermieden. Angeschlagen wird außen knapp unter dem Schalenrand.
Dann heißt es: Augen schließen – und lauschen.
Metta Meditation
Sind Sie selbst Ihr größter Kritiker? Falls ja, geben Sie vielleicht dieser Form des Meditierens eine Chance. Denn sie hat zum Ziel, sich selbst und allen anderen Lebewesen mit mehr Wohlwollen zu begegnen.
Dafür werden vier kurze Sätze, ähnlich wie Mantras, innerlich wiederholt:
- Möge ich glücklich sein.
- Möge ich gesund sein.
- Möge ich mich sicher und geborgen fühlen.
- Möge ich unbeschwert leben.
Danach werden die Aussagen auf andere übertragen, auch auf Personen, die wir nicht so gut leiden können. Die Sätze sollen zur inneren Haltung werden, um allen Menschen gütiger und entspannter zu begegnen, allen voran uns selbst.
Mantra-Meditation
Auch wenn es zu Beginn ungewohnt sein mag, ein Om oder ein Soham (ich bin) vor sich her zu murmeln, ist die Verwendung eines Mantra ideal für Einsteiger.
Mantras helfen dabei, nicht abzuschweifen und den Fokus zu bewahren. Sie können als eine Art Leitspruch fungieren, die Wünsche oder positive Glaubenssätze transportieren und manifestieren. Neben traditionellen Varianten können wir auch unsere eigene Version kreieren. Zum Beispiel: „Ich bin glücklich.“
Vipassana die Einsichtsmeditation
Diese Form ist eine der ältesten Indiens und wird auch Einsichtsmeditation genannt. Der Gedanke: Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Um sich selbst – ohne äußere Einflüsse – beobachten zu können, wird im Rahmen eines speziellen Kurses 10 Tage lang geschwiegen und Verzicht geübt. Das ist intensiv, hat aber zum Ziel, Leid verursachende Angewohnheiten abzulegen.
Räucherstäbchen als Hilfsmittel
Räucherstäbchen gehören dazu? Das ist natürlich kein Muss. Düfte können aber dazu beitragen, eine schön entspannte Atmosphäre im Raum zu kreieren
Reine Übungssache
Um die Meditationspraxis zu festigen, sollte regelmäßig meditiert werden. Nehmen Sie sich täglich ein paar Minuten Zeit dafür!
In Balance bleiben
Kurz mal innehalten und zu sich kommen! Tipp für alle, die auf einem Bein ein bisschen kippeln: genug Wasser trinken