Der große Vergleich Butter und Margarine was ist besser?

Ist Margarine wirklich gesünder? Oder geht am Ende doch nichts über Butter? Wir haben beide Streichfette unter die Lupe genommen.

Ein ganz normaler Morgen: Erholt die Butter aus dem Kühlschrank, sie nimmt lieber Margarine. An der Frage, was aufs Frühstücksbrötchen gehört, sind zwar (wahrscheinlich) noch keine Ehen zerbrochen trotzdem scheiden sich an ihr die Geister. Mal liest man, Margarine sei besser fürs Herz. Dann wieder steht sie im Verdacht, ungesunde Stoffe zu enthalten. Die wichtigsten Fragen und Antworten finden Sie hier. 

Was steckt drin? 

Die Grundlage für Butter ist Rahm, also Milchfett. Jeder, der schon mal Sahne zu kräftig geschlagen hat, kennt das Prinzip: Nach einiger Zeit wird Butter daraus. Das wussten die Menschen schon vor Tausenden von Jahren eine Anleitung für die Herstellung von Butter findet sich sogar in der Bibel.

Margarine geht auf eine Idee Napoleons zurück. Er wollte für seine Truppen einen Butterersatz, der nicht so schnell verdirbt. Die ersten Butter-Ersatz-produkte bestanden unter anderem aus Milch, Wasser, Nierenfett und zerstoßenem Kuheuter.

Margaine, wie wir sie heute kennen, ist dagegen eine Mischung aus pflanzlichen Ölen, Fetten und Wasser. Viele Produkte sind zusätzlich mit Vitaminen angereichert. In manchen finden sich auch Zusatzstoffe wie Emulgatoren, Aromen und Konservierungs- oder Farbstoffe.

Ist Margarine immer vegan? 

Nein, sie darf bis zu drei Prozent Joghurt, Magermilch oder tierische Fette enthalten. Wer Wert auf eine rein pflanzliche Alternative zu Butter legt, achtet am besten auf das „Vegan“-Logo auf der Verpackung.

Ist Margarine gesünder? 

Nicht unbedingt. Es kommt auf die Öle und Fette an, die in ihr enthalten sind. Besonders gut für die Gesundheit sind zum Beispiel Raps-, Walnuss- und Leinöl. Diese Öle enthalten mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können und antientzündlich wirken. Eher ungünstig sind dagegen Palm- und Kokosfett.

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Beide sind reich an gesättigten Fettsäuren, wie sie z B. auch in Butter enthalten sind. In größeren Mengen können sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. In der Kritik stand Margarine allerdings zuletzt für einen versteckten Inhaltsstoff. In Labortests wurden in einigen Margarinen Spuren von Mineralöl gefunden. Zu diesem Ergebnis kam ein Öko-Test bei einer Untersuchung von 20 Margarine-Produkten.

Ist Butter ungesund? 

Nein, zumindest nicht, wenn man sie in Maẞen isst. Zwar enthält Butter gesättigte Fettsäuren aber das ist längst nicht alles. Daneben finden sich in Butter von Natur aus Vitamine und je nach Sorte auch gute, ungesättigte Fettsäuren.

Wie hoch ihr Anteil ist, hängt davon ab. welches Futter die Kühe bekommen haben. Besonders empfehlenswert ist Butter aus Weide-oder Heumilch: Denn je mehr Grünfutter eine Kuh gefressen hat, desto mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren und Vitamine enthält die Butter. Praktischer Nebeneffekt: Eine Butter mit vielen guten, ungesättigten Fett- säuren lässt sich sogar auch kalt besser streichen.

Hoher Cholesterinwert: Was ist zu empfehlen?

Eine Margarine mit Raps-, Walnuss- oder Leinöl hat die Nase vorn, denn die enthaltenen Fette wirken sich besonders günstig auf den Blutfettspiegel aus.

Aber: Ein Muss ist Margarine trotzdem nicht. Inzwischen konnten Ärzte in Studien zeigen, dass die in der Butter enthaltenen Fettsäuren den Cholesterinwert im Blut kaum beeinflussen.

Ist Margarine besser für die Figur und zum Abnehmen?

Nein. Beim Fett- und Kalorien- gehalt liegen Butter und Margarine ungefähr gleichauf. 750 Kalorien pro 100 Gramm liefert die Butter, bei Margarine sind es etwa 720 Kalorien nur Light-Varianten wie Halbfettmargarine enthalten deutlich weniger.

Trotzdem: Bei der geringen Menge, die aufs Brötchen kommt, reicht der Kalorienunterschied allein nicht aus, um Gewicht zu verlieren.

Woran erkenne ich denn eine gute Margarine?

Da hilft nur der Blick auf die Zutatenliste. Enthält sie wenig oder keine Zusatzstoffe (z.B. Aroma, Sorbinsäure, Stärke, Gelatine)? Sind hochwertige Öle wie Raps-, Lein- oder Olivenöl beigemischt? Dann können Sie zugreifen.

Übrigens: Auch der Zusatz von Vitamin D kann im Winter vorteilhaft sein – das produziert der Körper eigentlich mit Hilfe von Sonnenlicht selbst. Doch in der kalten, dunkleren Jahreszeit leiden viele Menschen an einem

Vitamin-D-Mangel, der sich unter anderem negativ auf das Immunsystem auswirken kann. Kann ich mit Margarine auch backen und braten? Ja, zumindest mit den meisten Sorten. Letztlich hängt die Back- und Bratfähigkeit aber vom Fettgehalt ab. Auf einigen Halbfettprodukten steht deshalb der Hinweis, dass sie sich nicht zum Braten eignen.

Was ist denn besser für die Umwelt?

Margarine. Fürs Klima ist Butter tatsächlich schädlicher als Rindfleisch. Zum Vergleich: Jedes Kilo Rindfleisch belastet die Umwelt mit etwa 13 Kilo CO₂. Bei Butter ist es mit knapp 24 Kilo CO, sogar fast doppelt so viel. Mit nur 1,4 Kilo CO₂ schneidet Margarine in Sachen

Umwelt dagegen vorbildlich ab. Welches Streichfett siegt?

Einen klaren Sieger gibt es nicht. Letztlich macht die Menge den Unterschied. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 15 bis 30 Gramm Streichfett pro Tag das sind etwa 2 Esslöffel, das Fett zum Braten und Backen bereits eingerechnet.

Bei dieser Menge fallen die Unterschiede zwischen Margarine und Butter für eine ausgewogene Ernährung kaum ins Gewicht. Einen gesundheitlichen Vorteil hat nur, wer Butter und Margarine z. B. durch Oliven-, Lein- oder Rapsöl ersetzt. Lassen Sie deshalb Ihren Geschmack entscheiden- und verwenden Sie im Salat und zum Kochen hochwertige Öle. Dann müssen Sie sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

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Marina Christophhttps://beautymadel.de
Auf Beautymadel möchte ich mich als Mutter und Hausfrau verwirklichen. Ich betreibe Beautymadel seit 2021 und schreibe Beiträge zum Themen wie Gesundheit, Ernährung, Beauty, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.

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