Er ist klein, dunkelbraun oder goldfarben: Leinsamen. Feinherb-nussig im Geschmack, verfeinert er viele Gerichte und liefert unter anderem reichlich Ballaststoffe.
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Leinsamen für die Low Carb Diät
Die glänzenden braunen Samen sitzen in einer Fruchtkapsel der Leinpflanze. Sie sind reich an Ballaststoffen – die machen knapp ein Drittel aus – und arm an Kohlenhydraten (low carb). Leinsamen schmecken im Müsli, peppen Salate und Suppen auf und eignen sich zum Backen.
Oder auch in Porridge, eingeweicht über Nacht in Wasser (wer es sämiger mag, nimmt lieber die geschrotete Variante). Empfehlung: Wegen des Blausäuregehaltes sollten es maximal zwei Esslöffel am Tag für Erwachsene und ein bis drei Teelöffel für Kinder sein.
Leinmehl als Ersatz für Weizenmehl
Das Leinmehl ist protein- und ballaststoffreich und von Natur aus glutenfrei. Für Menschen, die Weizenmehl ersetzen wollen: Das geht bei Backwaren je nach Rezept gut mit Leinmehl.
Die Backeigenschaft verändert sich dann meist (noch) nicht. Mit seinem herben Geschmack eignet sich Leinmehl gut für Brot oder Brötchen. Auch mediterran lässt es sich mit ihm backen.
Geschrotet Leinsamen bei Verstopfung
Während Körner meist als Ganzes den Darm passieren, enthalten die geschroteten Körner Schleimstoffe, die auf den Samen sitzen. Diese binden Wasser und werden im Darm zum Quell mittel.
Wichtig: viel trinken! Denn nur dann können Schleimstoffe quellen und dann zum Beispiel bei einer Verstopfung hilfreich sein. Weil die geschroteten Leinsamen aufgeschlossen sind, verderben sie schneller als die ganzen Samen. Die Packung daher am besten kühl aufbewahren und bald verzehren.
Leinöl für eine ausgewogene Ernährung
Die Samen haben einen hohen Fettgehalt. Schonend kalt gepresst passt Leinöl gut zu gedünstetem Gemüse, Salaten und Quark speisen. Nur zum Braten sollte man es nicht verwenden.
Leinöl enthält viel von der Omega-3-Fettsäure Linolensäure, ein wertvoller Nährstoff in der ausgewogenen Ernährung.
Goldleinsamen mit mehr Omega-6-Fettsäure
Wer die Samen in einer milderen Variante bevorzugt, liegt bei diesem goldrichtig. Der Goldleinsamen ist eine Züchtung des Leinsamens.
Geschrotet quillt er besser als sein brauner Verwandter. Einen kleinen Unterschied gibt es in der Zusammensetzung der Fettsäuren: Goldleinsamen enthält mehr Omega-6-Fettsäure, jedoch ebenfalls reichlich Omega-3-Fettsäure und Ballaststoffe.