Um Retinol ist ein wahrer Beauty Hype entbrannt, weil es offenbar das Gesicht ebnet. Das steckt hinter der Retinol Routine der Beauty-Kenner.
Wir klären auf über die Wirkung von Retinol sowie die unterschiedlichen Arten von Retinol:
- Retinol-Ester
- Klassisches Retinol
- Vitamin-A Aldehyd
- Retinsäure
- Tretinoin
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Was ist Retinol?
Retinol gehört zur Familie der Retinoide oder auch bekannt als Vitamin A. Als sogenanntes Antioxidans schützt es die Haut vor freien Radikalen und somit oxidativem Stress. Außerdem fördert es die Kollagenproduktion. Dadurch wirkt alles frischer, feiner, mitteltiefe Falten und Pigmentflecken können gemindert werden, die Haut wird glatt und elastisch.
Retinol-Ester
Retinol-Ester (heißt auf Verpackungen Retinyl Palmitate oder Retinyl Linoleate) ist eine Vorstufe von Retinol und somit am wenigsten potent, dafür aber auch mild und hautverträglich.
Klassisches Retinol
Meist strecken 0,3 bis maximal ein Prozent an klassischem Retinol in Kosmetikprodukten. Es gilt: Je höher konzentriert, umso effektiver, aber auch reizender. Das klassische Retinol findet sich inzwischen in zahlreichen Kosmetik Produkten unter anderem sind Retinol Creme sehr populär geworden.
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Vitamin-A Aldehyd
Vitamin-A Aldehyd wird auch Retinol genannt und ist noch näher an der der ultra-wirksamen Retinsäure dran als Retinol, wurde aber später erforscht und ist daher in weniger Beauty-Produkten enthalten.
Retinsäure
Das Ester der Retinsäure (Hydroxypinacolone Retinoate) gilt als echter High-Performer-Wirkstoff, weil er direkt an die Retinsäure Rezeptoren in der Haut binden kann und nicht wie etwas Retinol – zuerst umgewandelt werden muss.
Tretinoin
Verschreibungspflichtig ist die Tretinoin und wird nur in der Medizin verwendet – etwa gegen Akne. Tretinoin ist stark konzentriert und sollte auf keinen Fall nicht ohne Absprache mit dem Arzt verwendet werden.
Mit welchen Wirkstoffen Retinol kombinieren
Wer das Antioxidans verwendet, sollte schon mal checken, was er sich sonst noch ins Gesicht cremt – damit es nicht kribbelt, brennt, rot wird oder im Extremfall anschwillt. Die Kombination von Retinol mit hochdosierter Ascorbinsäure ist ungünstig, da sie die Haut irritiert. Das Gleiche gilt für den Mix mit Fruchtsäuren. Sehr gut allerdings wird das Ergebnis mit Hyaluronsäure und Peptiden.
Sonnenempfindlichkeit durch Retinol
Es gibt gegensätzliche Meinungen dazu, ob und in welchem Ausmaß Vitamin-A-Produkte die Haut lichtempfindlicher machen, sei das nur für die verschreibungspflichtige Säure belegt. Dennoch im Frühling lieber zum Lichtschutz greifen. Einer Verbrennung und Entzündung der Haut folgt immer die Hyperpigmentierung.
Ab wann Retinol benutzen
Retinol aktiviert in der Haut bestimmte Rezeptoren, die Einfluss auf den Zellstoffwechsel haben. Daraufhin teilen sich die Hautzellen schneller. Und das wird erst nötig, wenn die Hautalterung ab dem 28. Lebensjahr zunehmend einsetzt. Sie würde erst ab 40 zum Wirkstoff greifen.
Dosieren von Retinol
Für den Heimgebrauch gibt es keine Standard Empfehlung, also lieber die Intensität peu à peu steigern. Je niedriger die Haut ist, umso mehr Retinol verträgt sie, je empfindlicher, desto niedriger konzentriert sollte es sein. Bei Neigung zu Ekzemen, bei empfindlicher, intoleranter oder gereizter Haut rät sie sogar ganz davon ab.
Wenn es zu viel wird: Retinol Erstverschlimmerung
Hat man seiner Haut mehr Vitamin A gegeben, als sie verkraften kann, wird sie schnell mal rot, empfindlich, schuppig und kann sogar brennen. Diesen Zustand nenn man auch eine Retinol Erstverschlimmerung. Wir raten dazu, die richtige Dosierung vorab von Hautexperten beziehungsweise Kosmetikern ermitteln zu lassen, statt auf gut Glück los shoppen.