Yoga-Stile: Der perfekte Weg zur inneren Balance und Harmonie!

Kundalini, Hatha oder Vinyasa – wer schon einmal verschiedene Yoga-Stile ausprobiert hat, weiß: Yoga ist nicht gleich Yoga! Und gehen die Asanas für den persönlichen Geschmack zu schnell (oder zu langsam) vonstatten, ist die Demotivation vorprogrammiert.

Dabei ist Yoga wirklich ideal, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und uns ein rundum gutes Körpergefühl zu schenken. In unserem Yoga-Guide geben wir Tipps, welcher Yoga Stile am besten zu dir passen könnte. Also schon mal tief ein- und ausatmen – los geht’s.

Unser Versprächen

Übersicht Yoga-Stile

Es gibt viele verschiedene Yoga-Stile. Einige legen ihren Schwerpunkt auf Übungen für Körper und Atem, andere mehr auf die geistige Konzentration. Der häufigste Stil und der Klassiker unter ihnen ist Hatha-Yoga, das auch perfekt für Anfänger*innen ist. 

Hatha-Yoga umfasst Bewegungsabläufe, Atemübungen, mentale Entspannungstechniken und Meditation. 

Weitere Yoga varianten sind unter anderem:

  • Ashtanga-Yoga
  • Bikrama-Yoga
  • Iyengar-Yoga
  • Vinyasa-Yoga
  • Power-Yoga
  • Aerial-Yoga
  • Kundalini-Yoga
  • Yin-Yoga
  • Jivamukti-Yoga
  • Sivananda-Yoga
  • Anusara-Yoga
  • Buissnesyoga
  • Partneryoga
  • Tantra Yoga
  • Lachyoga
  • Nackt Yoga
  • Fahrrad-Yoga

Diese Stile gehen zum Teil noch deutlich weiter als Hatha-Yoga und befassen sich zum Beispiel mit der Änderung der Persönlichkeit oder einer gesunden Ernährung. In den nächsten Absätzen findest du die Verschiedenen Yoga Arten näher beschrieben ganz nach dem Motto „We Love Yoga“:

Yoga Arten Übersicht

Traditionelle Yoga Arten

Auf die oben aufgelisteten Yoga Arten gehen wir in den folgenden Abschnitten näher ein. Damit du den passenden Yogastil für dich findest.

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Hatha Yoga

Hatha Yoga für Einsteiger

Wenn Leute von “Yoga” sprechen, meinen sie oft Hatha-Yoga, weil hier der Sonnengruß eine besondere Stellung einnimmt.

Diese Yoga Art ist der Ursprung aller Yogaarten: Der Begriff Hatha kommt aus dem 14. Jahrhundert und bedeutet so viel wie Gewalt oder Kraft. Das aus einer Yogaschrift stammende Wort steht für die Anstrengung, die benötigt wird, um Körper und Geist zu harmonisieren.

Dieser Yoga-Stil ist optimal dafür geeignet, wenn man mit Yoga beginnen und erste Erfahrungen sammeln möchte. Hatha zählt zu den ältesten Yoga-Arten. Asanas werden hier länger gehalten, die Lehrer:innen nehmen sich mehr Zeit zum Korrigieren.

Eine typische Hatha-Stunde beinhaltet auch Atemtechniken, Meditation, und sie endet mit Übungen zur Tiefenentspannung. 

Hatha-Yoga passt zu dir, wenn… du Körperkraft und Beweglichkeit aufbauen und die Grundbegriffe des Yoga erlernen möchtest und anfänger bist.

Ashtanga Yoga

Ashtanga Yoga ist eine traditionelle indische Form des Yoga, bei der festgelegte Asana Praxis je nach Schwierigkeitsgrad in unterschiedlichem Tempo praktiziert werden. 

Gilt Hatha-Yoga als guter Einstieg, ist Ashtanga eher für fortgeschrittene Yogis geeignet. Man sollte bestimmte Übungsfolgen und Asanas bereits gut kennen und beherrschen, um bei diesem Yoga-Stil auch körperlich mithalten zu können, denn hier kommt man ganz schön ins Schwitzen. Eine Pause gibt es erst am Ende der Stunde. Die darf dann aber auch so richtig zelebriert werden.

Ashtanga-Yoga wird oft auch Power-Yoga genannt, während alle Körperregionen gekräftigt und gedehnt werden. Dabei kann man aber auch gut abschalten, denn die Atmung wird auf den Bewegungsfluss abgestimmt, und das hat etwas sehr Meditatives. Ashtanga-Yoga passt zu dir, wenn… du sportlich ambitioniert bist, bereits ein bisschen Kondition hast und eine der klar strukturierte Yogastile suchst.

Sie sind Anfängerin? Kein Problem: Machen Sie dann einfach in Ihrem eigenen Tempo mit, der Lehrer korrigiert dabei die Haltungen. Spannend: Viele heute populare und dynamische Stile wie Vinyasa oder Power leiten sich vom Ashtanga Yoga ab.

Bikrama Yoga

Bei Bikram-Yoga wird stets dieselbe Abfolge von 26 Asanas praktiziert, allerdings bei einer Raumtemperatur von 35 bis 40 Grad. Deshalb wir diese Art auch Hot Yoga genannt. Dadurch wird die körpereigene Entgiftung angeregt, gleichzeitig werden Muskeln, Bänder und Gelenke dehnbarer. So wird einem Verletzungsrisiko vorgebeugt. Der indische Yogi Bikram Choudhury entwickelte diese Methode in den 1970er-Jahren und hat eine große Anhänger:innenschaft.

Bikram-Yoga passt zu dir, wenn… du dich gerne auspowern und dein Kreislauf Hitze gut verträgt.

Iyengar Yoga

Der Name Iyengar kommt vom Begründer dieser Yogarichtung: dem indischen Yogi Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar, der die Asanas systematisch ordnete und mit seinen Büchern Yoga in der westlichen Welt populär machte.

Wer nur daran interessiert ist, die Asanas so korrekt wie möglich auszuführen und zu erlernen, ist bei Iyengar-Yoga gut aufgehoben. Hier wird mit Hilfsmitteln wie Kissen, Yoga-Blöcken und Gurten gearbeitet, um den Körper optimal zu dehnen und zu kräftigen. 

Iyengar-Yoga passt zu dir, wenn… du klare Strukturen und Anweisungen magst und deinen Körper beweglicher machen möchtest, aber dir die spirituellen Elemente des Yoga nicht so wichtig sind.

Yoga Nidra

Yoga Nidra dient dazu in die tiefen Regionen des Unterbewusstseins einzutauchen und dadurch die völlige Entspannung zu finden.

Dieser Yoga Stil passiert überwiegend im liegen und wird deshalb auch Schlaf Yoga genannt. Dabei lauscht man der sanften Stimme der Person die die Yoga Stunde leitet und versucht

Dynamisches Yoga

Dynamische Yoga Stile

Vinyasa Yoga

Vinyasa ist die dynamische Form von Hatha-Yoga und wird oft auch Flow-Yoga oder Power-Yoga genannt. Es gibt mehrere Stile und unterschiedliche Sequenzen, aber gemein ist ihnen allen: Die Körperhaltungen werden nicht nacheinander geübt, sondern in fließenden Bewegungen aneinandergereiht. 

Dabei werden Posen nur kurz gehalten, und der Bewegungsfluss orientiert sich an einer bestimmten Anzahl von Atemzügen; die Atmung sollte generell synchron mit den Bewegungen gehen. Vinyasa-Flow passt zu dir, wenn… du vor allem die körperlichen Komponenten des Yoga schätzt und deinen Körper zum Schwitzen bringen willst.

Dabel sind die Einheiten sehr viel anstrengender als beim ursprünglichen Hatha Yoga und der Lehrer gibt kontinuierlich Anweisungen, sodass ein dynamischer und schneller Bewegungsprozess entsteht – gut fürs Gleichgewicht und auch die Koordinationsfähigkeit wird geschult

Vinyasa Yoga passt zu dir, wenn du fit bist, aber schlecht abschalten kannst. Da man sich sehr auf die Übungen und Ihre Ausführung konzentrieren muss, wirkt Vinyasa Flow wie ein Gedankenurlaub.

Power Yoga

Power Yoga zum fit werden

Der US-Amerikaner Bryan Kest führte diesen Yoga-Stil ein, der im Wesentlichen auf dem Ashtanga-Stil beruht und zur Musik geübt wird. Für die Extraportion Power werden auch hier die Übungen miteinander verbunden sodass man schnell ins Schwitzen kommt und auf Muckis wie Madonna in ihren besten Zeiten hoffen darf

Power Yoga ist etwas für dich, wenn du fit werden willst und keine Lust auf Mantra-Singen und stundenlange Meditation hast.

Aerial Yoga

Sich einfach mal hängen lassen? Beim Aerial Yoga ist das – im wahrsten Sinne des Wortes – kein Problem, denn man nutzt ein trapezförmiges, meist an der Decke befestigtes Tuch, um die verschiedenen Asanas durchzuführen.

Zwar hat der Stil eher wenig mit klassischem Yoga zu tun, dafür ist er abwechslungsreich und ein echter Stresskiller! 

Aerial Yoga passt zu dir, wenn du gern mal die Seele baumeln lässt und Lust hast etwas ganz Neues auszuprobieren.

Sivananda Yoga

Wird auch Integrales Yoga genannt, weil es einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt – wobei Meditationen, Mantras, Atemübungen und die Schlussentspannung eine ebenso wichtige Rolle spielen wie die Körperpositionen. Hinter diesem Yoga-Stil steckt Yoga-Meister Swami Sivananda, der Arzt war und viele Bücher zu Yoga und zur spirituellen Entwicklung geschrieben hat. 

Ein ganzes Netzwerk an Ashrams lehrt seinen Yoga-Stil übrigens: Sivananda-Yoga-Lehrer erkennt man leicht, denn sie tragen meist gelbe T-Shirts und weiße Hosen. Die Farbe Gelb symbolisiert für sie das Einssein von Körper, Seele und Geist. Weiß wiederum steht für das Einssein mit dem wahren Selbst. 

Sivananda-Yoga passt zu dir, wenn… du Yoga in allen Facetten erleben möchtest und offen dafür bist, an deiner spirituellen Entwicklung zu arbeiten.

Spirituelle Yoga Arten

Kundalini Yoga

Energie im Körper Steuern mit Kundalini Yoga

Kundalini-Yoga wurde entwickelt, um unsere Energiezentren entlang der Wirbelsäule zu wecken und innere Blockaden zu lösen. Die Ursprünge liegen im 15. Jahrhundert, in den 1960er-Jahren machte Yogi Bhajan das Kundalini-Yoga im Westen populär. 

Viele Übungen werden mit geschlossenen Augen ausgeführt, um die Konzentration nach innen zu richten. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Atmung und auf dem Anspannen gewisser Muskeln, um die Energie im Körper zu halten und zu steuern. 

Beim Kundalini Yoga werden Mantras also heilige Silben gesungen, die wiederum in Kombination mit verschiedenen Übungen den Energiefluss ankurbeln und den Körper reinigen sollen. Kundalini ist besonders entspannend denn die Asanas sind nicht zu kompliziert – etwa ein einfaches Schwingen der Arme- und trainiert wird auf kuscheligem Schaffell.

Kundalini-Yoga passt zu dir, wenn… du viele Wiederholungen von ein und derselben Übung zu schätzen weißt und offen für neue spirituelle Erfahrungen bist.

Yin Yoga

Der Name leitet sich von Yin und Yang ab – dem Konzept der entgegengesetzten Kräfte im Daoismus. Yin repräsentiert dabei die weibliche, weiche Energie, während Yang für den dynamischen, männlichen Gegenpart steht. Auf den Körper umgemünzt steht Yang für Muskelkraft, während Yin das Bindegewebe sowie Sehnen und Bänder repräsentiert und genau darauf zielt die Praktik von Yin-Yoga ab.

Hier ist Ruhe (und Balance) bewahren angesagt: Denn beim Yin Yoga werden die einzelnen Positionen sehr lange gehalten. Dafür arbeiten die Trainer oft mit Kissen, Bändern und Matten, sodass man während der intensiven Dehnungen auch entspannen und zur Ruhe kommen kann. 

Aber keine Sorge, auch die Muskeln haben etwas von den Einheiten, da bei den Übungen die Faszien aktiviert werden – jenes zähe Bindegewebe, das unsere Muskeln umhüllt und ihnen Stabilität verleiht. Tief sitzende Verspannungen werden auf diese Weise gelöst und Schmerzen gelindert.

Diese Yoga-Art erfreut sich immer größerer Beliebtheit und wird hauptsächlich im Sitzen oder Liegen ausgeführt. Gerade für alle, die beruflich viel sitzen, ist Yin-Yoga gut geeignet, weil mit speziellen Dehnungsübungen gearbeitet wird, die besonders lange gehalten werden. So kann einer verkürzten Muskulatur entgegengewirkt werden. Verspannungen werden gelockert, und man verlässt die Yin-Yoga-Stunde garantiert um einiges entspannter.

Das ist eine Yoga-Stil für dich, wenn du dich entspannen willst, ruhige Bewegungen magst und gleichzeitig diszipliniert bist.

Jivamukti Yoga

Dieser Stil nimmt Anleihen bei den Posen von Hatha-Yoga, ist allerdings schneller und dynamischer. Gleichzeitig beinhaltet jede Stunde eine besonderheit, nämlich spirituelle Elemente wie Meditation, Schriftlesungen, das Chanten von Mantras, bei dem oft östliche Klänge mit moderner, westlicher Musik gemischt werden. 

Jivamukti steht für “Befreiung zu Lebzeiten” und predigt Gewaltlosigkeit gegenüber allen Lebewesen, das heißt, oft werden Themen wie Liebe, Tierrecht, Veganismus und Umweltschutz aktiv angesprochen. 

Das Ganze wurde 1984 in New York von den US-Musikern David Life und Sharon Gannon gegründet, die damit offenbar den Zeitgeist trafen: Stars wie Madonna und Sting sprangen auf den Zug auf und machten diesen Yoga-Stil weltweit bekannt.

Jivamukti-Yoga passt zu dir, wenn… du sowohl an deiner Fitness arbeiten und als auch deine Spiritualität vertiefen möchtest und gerne zu Musik auf die Matte gehst.

Ausgefallene Yoga Varianten

Business Yoga

Beim Business Yoga geht es um kurze Yoga Einheit während der Arbeitszeit. Dafür eignet sich die Frühstücks- oder Mittagspause. Aber auch zwischen den Meetings kann sich jeder kurz Dehnen oder die Augen schließen und einige mal bewusst und tief einatmen.

Das ist besonders für Personen die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen zu empfehlen weil dadurch Schultern und Rücken entspannt werden können.

Partneryoga

Partneryoga für mehr Interaktion

Beim Partneryoga nutzt du deinen Partner oder Partnerin als Unterstützung. Die Asanas werden nicht nur zusammen durchgeführt sondern es wird sich auch gegenseitig unterstützt um die intensität der Übungen zu verstärken.

Es gibt auch Partner Asanas bei denen man sich gegenseitig intensiv spürt. Das schafft eine innige und intime Verbindung.

Tantra Yoga

Beim Tantra Yoga geht es weniger um Sexuialität und mehr um die Freisetzung von Energien die eine innerlichen Befreiung gleichzusetzen ist.

Danach ist man sich seinem Körper und dessen Fähigkeiten bewusst.

Lachyoga

Bei dieser Yoga Art wird das allgemeine Wohlbefinden gesteigert. Lachübungen in Kombination mit Körperübungen die Stress abbauen.

Nackt Yoga

Bei dieser Yogapraxis führt man die Asanas nackt aus. Diese Art ist für Personen die sich besonders wohl mit sich selbst fühlen und den nötigen Mut haben sich während der Yogastunde unbekleidet zu zeigen.

Fahrrad-Yoga

Wer regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist der kann auch einige Yoga Übungen auf dem Fahrrad auf seinem weg zur Arbeit einbauen. Mehr Informationen und Fahrrad-Yoga-Übungen findest du in unserem Beitrag zum Thema Fahrrad-Yoga.

Fazit

Du hast jetzt die Wahl zwischen vielen Yoga Stilen. Du kannst selber entscheiden welche Art die richtige Richtung ist um deinen persönlichen Ziele zu erreichen.

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Marina Christophhttps://beautymadel.de
Auf Beautymadel möchte ich mich als Mutter und Hausfrau verwirklichen. Ich betreibe Beautymadel seit 2021 und schreibe Beiträge zum Themen wie Gesundheit, Ernährung, Beauty, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.

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