Mit einer basenreichen Ernährung kriegen wir wieder Schwung für einen aktiven Alltag!
Das kennen wohl viele: Nach der kalten Zeit haben wir mehr Pfunde auf den Hüften, als uns lieb ist, und trotz Frühlingssonne und helleren Tagen fühlen wir uns energielos, ja geradezu träge.
Dafür verantwortlich ist meist ein ebenfalls träger Stoffwechsel – mehr deftiges Essen und Bewegungsmangel haben ihn im Winter ausgebremst. Doch es gibt eine bewährte und einfache Methode, mit der wir ganz schnell einen regelrechten Energieschub bekommen: Basenfasten.
Wer den Körper von innen reinigen möchte, setzt auf eine Wochenkur mit Obst und Gemüse. Wir erklären, wie es geht und auf was bei der Basenkur geachtet werden muss.
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Was ist Basenfasten?
Bei dieser Form des Fastens wird auf Nahrungsmittel verzichtet, bei deren Verarbeitung im Körper Säuren entstehen. Hierzu zählen vor allem tierische Lebensmittel sowie Getreideprodukte.
Stattdessen wird der Körper mit reichlich basischen Nährstoffen versorgt, insbesondere durch Gemüse und Obst. Auf diese Weise kommt der Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht.
Das wiederum ist eine wichtige Grundlage dafür, dass die Enzyme, welche die biochemischen Prozesse im Körper regulieren, richtig arbeiten können. Ist der Organismus hingegen dauerhaft übersäuert, sind verschiedene Folgebeschwerden möglich – etwa Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, eine erhöhte Infektanfälligkeit oder Gelenkschmerzen.
Was ist das Besondere an dieser Art des Fastens?
Es wird nicht komplett auf Nahrung verzichtet. Weil aber weniger Kalorien aufgenommen werden, greift der Körper auf seine Energiereserven zurück. Dadurch fallen vermehrt Säuren an, die den Stoffwechsel belasten. Dieser Säureüberschuss wird allerdings gezielt mit Mineralstoffen ausgeglichen.
Was bewirkt der Verzicht auf säurebildende Lebensmittel?
Normalerweise essen wir viel Fleisch, Milch, Käse, viele Backwaren, all das wird sauer verstoffwechselt und verlangsamt auf Dauer den Energiestoffwechsel. Ersetzen wir diese Lebensmittel durch basische, fühlen wir uns nach einiger Zeit leicht und leistungsfähig, der Körper kommt wieder in Balance.
Worauf muss ich beim Basenfasten achten?
Beim Basenfasten muss überwiegend auf die Ernährung und die Lebensmittel geachtet werden. Machen dir einen Einkaufs- und einen Mahlzeitenplan. Dann fällt es einfacher, sich an die Ernährungsregeln zu halten.
Rezepte für basische Gerichte finden sich im Internet. Wir empfehlen die Webseite von Sabine Voshage. Dort finden sich zahlreiche kostenlose Rezepte für eine basische Ernährung.
Auch leichte Bewegung ist sinnvoll, u.a. um den Kreislauf in Gang zu halten. Hier empfehlen wir Yoga Einheit.
Welche Lebensmittel gelten als basisch?
Für eine basische Ernährung stehen folgende Lebensmittel zur Auswahl:
- Gemüse:
- Blumenkohl
- Kartoffeln
- Obst:
- Bananen
- Birnen
- Trockenfrüchte
- Hülsenfrüchte:
- weiße Bohnen
- Kidneybohnen
- Limabohnen
- Nüsse, Samen und Flocken:
- Mandeln
- Erdmandel
- Haselnüsse
- Pistazien
- Pekannüsse
- Kokosnuss
- Leinsamen
- Sesamsamen
- Mohnsamen
- Erdmandelflocken
- Sojaflocken
- Milchprodukte: In Maßen z.B. im Müsli oder zum Verfeinern eignen sich Butter- und Dickmilch, Naturjoghurt, Kefir, Crème fraîche oder Schmand.
- Kalt gepresstes Öl: je 1–2 EL zum Verfeinern einer Speise (z. B. Weizenkeim-, Lein- oder Kürbiskernöl), aber nicht erhitzen!
- Gewürze und frische Kräuter: Fast alles ist erlaubt, Salz aber nur sparsam verwenden
- Getränke:
- Stilles Wasser oder Wasser mit Früchten
- Kräuter- und Ingwertee
Mahlzeiten für die Basenfasten Kur
Die Basenfasten Kur beinhaltet drei Mahlzeiten bei denen die oben beschriebenen Lebensmittel einfließen. Mache dir einen Basenfasten Plan mit einer auflistung der Mahlzeiten um für Abwechslung zu sorgen und dir Ziele zu setzen.
Früchstück
Müsli aus Flocken, Samen, Nüssen und/oder Kernen sowie etwas Obst. Oder eine Handvoll Früchte – pur oder als Smoothie. Sonst werden Tee und stilles Wasser getrunken.
Mittagessen
Schonend gegartes Gemüse ist ideal. Milchprodukte können jedoch in kleinen Mengen ergänzt werden.
Abendessen
Eine leicht verdauliche Gemüsesuppe. Essen spätestens um 18 Uhr.
Wer jetzt schon loslegen möchte dem können wir dieses Video empfehlen um das Basenfasten vorzubereiten:
Für wen ist das Fasten denn geeignet?
Das Basenfasten kann jeder gesunde Erwachsene umsetzen. Wer an einer Erkrankung leidet und/oder Medikamente einnimmt, sollte mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin besprechen, ob eine Fasten-Kur unbedenklich ist.
Basenfasten ist sehr schonend, weil man sich weiter ernährt und gleichzeitig mit basischen Mineralstoffen versorgt.
Wie oft kann ich diese Kur durchführen?
Da das Basenfasten keine klassische Diät ist, gibt es keine Vorschriften für die Dauer und Frequenz. Für alle, die es zum ersten Mal ausprobieren, reichen zunächst sieben bis zehn Fastentage am Stück aus. Um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, sollte aber auch im Anschluss auf eine ausreichende Zufuhr von basischen Nährstoffen geachtet werden.
So schaffst du es nicht nur die Kur durchzuziehen, sondern die basische Ernährung in deinen Alltag einzubauen.
Wie lange kann ich Basenfasten?
Wer zum ersten Mal eine strengere Form des Basenfasten versucht, sollte das nicht länger als 10 Tage machen. Generell sind ein bis zwei Wochen Basenfasten empfehlenswert. Wer sich wohlfühlt und genügend körperliche Ressourcen hat, kann im Laufe der Kur verlängern.
Was mache ich bei einer Heißhungerattacke?
Bei der weniger strengen Variante der Basenkur kannst du Trockenfrüchte knabbern. Sie liefern Energie und halten den Blutzuckerspiegel konstant.