5 Mythen zur Wundheilung – Überaschende Erkentnisse

Kleine Kratzer sind im Alltag schnell passiert. Genauso rasch heilen sie in der Regel auch. Aber soll man sie nun abdecken oder muss Luft dran? Wir klären über die Wundheilung auf:

Das milde Wetter lockt uns nach draußen in die Natur. Doch beim Radeln, Wandern oder der Gartenarbeit kommt es schon mal zu Schürfwunden oder Schnitten. Die meisten Verletzungen sind so klein, dass ein Gang zum Arzt nicht nötig ist. Doch wie ist die Blessur in Eigenregie am besten zu versorgen? Stimmt es, dass Wunden Luft zum Heilen brauchen? Oder wäre doch ein Pflaster oder Verband der richtige Schritt? Zum Thema Wundheilung kursieren viele Mythen. Wir nehmen ihren Wahrheitsgehalt unter die Lupe.

Brauchen Wunden Luft zum Heilen?

Stimmt nicht! Obwohl viele Menschen glauben, dass diese Aussage wahr ist, heilen kleine Verletzungen tatsächlich besser in einem feuchten Milieu. An frischer Luft trocknet die Wunde aus und es bilden sich schneller Krusten. Das behindert die Wundheilung und kann zu Narben führen. Ein Pflaster wiederum sorgt dafür, dass die Wunde feucht bleibt. Das unterstützt den natürlichen Heilungsprozess. Zusätzlich schützt es vor Reibung, dem Eindringen von Keimen und überschüssiges Sekret wird aufgenommen.

Sind Pflaster Brutstätten für Keime?

Nein! Genau das Gegenteil ist der Fall: Besonders sterile Pflaster bieten Schutz vor Keimen und Verunreinigungen und dämmen das Risiko einer Infektion ein. Silberhaltige Wundauflagen zeigen zudem eine hohe Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Bakterien. Denn: Silber schränkt die Zellteilung der Erreger ein und verhindert so eine weitere Vermehrung. Aber: Bevor ein Pflaster aufgeklebt wird, sollte die Wunde mit einem Wundspray gereinigt werden damit sich bei der Wundheilung keine Bakterien ansammeln.

Wenn es juckt, heilt die Wunde?

Teils, teils… Kribbelnde Wunden können tatsächlich auf einen Heilungsprozess hindeuten, denn bei heilenden Verletzungen wird der Botenstoff Histamin freigesetzt, der einen Juckreiz auslöst. Tritt der Juckreiz aber in Verbindung mit Eiter, starker Rötung oder pochenden Schmerzen auf, könnte sich die Wunde auch entzündet haben. In diesem Fall ist es sinnvoll, die Wunde von einem Arzt ansehen zu lassen.

Verhindert eine gute Wundversorgung Narben?

Genau! Ist eine Verletzung großflächig oder reicht tief in die unteren Hautschichten hinein, bildet sich Kollagengewebe, das weniger elastisch ist und Narben bilden kann. Oft entstehen Narben auch aufgrund einer Infektion oder durch wiederholtes Aufreiben der Verkrustung. Wird eine Wunde jedoch richtig versorgt, minimiert sich das Risiko einer Narbenbildung. Wichtig bei der Versorgung ist die sorgfältige Reinigung der Wunde und das Aufkleben eines Pflasters. Tipp: Falls doch eine Narbe entstanden ist, lösen sanfte Massagen das verhärtete Gewebe. Sie tragen zur Glättung der festen Zellstrukturen bei. Spezielle Narbensalben wirken pflegend und fördern das Aufhellen. Zu dem ist es wichtig, die Narbe vor Sonne zu schützen.

Deutet schlecht heilende Wunden auf eine Erkrankungen hin?

Ja! Während wir uns bei kleinen Verletzungen meist nichts denken, läuft im Körper bereits ein komplexer Heilungsprozess ab, der viel Energie benötigt. Ist der Organismus jedoch durch ein beeinträchtigtes Immunsystem geschwächt, kann es sein, dass Wunden schlechter heilen. Auch Durchblutungsstörungen durch Diabetes oder Venenschwäche stehen einer schnellen Heilung im Weg. Denn verengte Blutgefäße können das Gewebe schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Heilt eine Wunde innerhalb von 8 Wochen nicht, spricht man von einer chronischen Wunde. Spätestens dann bitte zum Arzt gehen!

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Marina Christophhttps://beautymadel.de
Auf Beautymadel möchte ich mich als Mutter und Hausfrau verwirklichen. Ich betreibe Beautymadel seit 2021 und schreibe Beiträge zum Themen wie Gesundheit, Ernährung, Beauty, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.

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