Nährstoffe und Vitamin A spielt für den Körper eine wichtige Rolle.
Der individuelle Bedarf kann meist leicht über die Nahrung gedeckt werden. Doch in welchen Lebensmitteln steckt viel davon und wofür benötigt unser Körper Vitamin A?
Was dich interessieren könnte:
In welchen Lebensmitteln steckt viel Vitamin A?
Gelbe und grüne Gemüsesorten wie Karotten, Kürbisse, Aprikosen, Grünkohl, Feldsalat und Spinat enthalten Carotinoide, eine Vorstufe von Vitamin A.
Gleiches gilt für Milchprodukte. Diese Vitamine steckt unter anderem in Leber und Eiern.
Wofür benötigt der Körper das Vitamin?
Es spielt eine wichtige Rolle für die Augen. Außerdem hilft der Nährstoff bei der Bildung von Immunzellen, ist an der Blutbildung sowie der Entwicklung von Eizellen und Spermien beteiligt und sorgt für eine normale Hautfunktion.
Auch bei der Entwicklung eines Embryos spielt Vitamin A eine wichtige Rolle, zum Beispiel bei der Reifung des Lungengewebes.
Worauf sollte man bei der Zubereitung achten?
Der Bedarf wird in Retinol-Aktivitäts-Äquivalenten (RAE) angegeben. Ein Milligramm RAE entspricht etwa einem Milligramm Vitamin A. Weil es fettlöslich ist, sollten pflanzliche Lebensmittel, die die Vorstufen von Vitamin A enthalten, zusammen mit etwas Fett verzehrt werden. Ein Teelöffel Olivenöl oder ein Löffel Joghurt reichen bereits aus. Tierische Lebensmittel enthalten bereits von Natur aus genügend Fett.
Woran erkennt man einen Mangel an Vitamin A?
In Deutschland ist die Versorgung mit Vitamin A in der Regel sehr gut. Der Bedarf kann über die Nahrung gedeckt werden.
Eine längerfristige Unterversorgung, zum Beispiel aufgrund einseitiger Ernährungsweisen, kann das Immunsystem schwächen und somit zu einer höheren Infektanfälligkeit führen.
Weitere mögliche Folgen können Nachtblindheit oder trockene Augen sein.
Was passiert bei einer Überdosierung?
Eine Überversorgung durch Lebensmittel ist nicht möglich. Allerdings kann eine Überdosierung von Vitamin-A haltigen Nahrungsergänzungsmitteln zu Vergiftungserscheinungen führen.
Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere dürfen keine Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, weil eine dauerhaft erhöhte Zufuhr Fehlbildungen beim Kind auslösen kann. Auch Leber enthält sehr viel Vitamin A und sollte deshalb bei Kinderwunsch, genauso wie im ersten Schwangerschaftsdrittel gemieden werden.
Bei Frauen nach der Menopause kann eine übermäßige Zufuhr das Risiko für Osteoporose-bedingte Knochenbrüche erhöhen.
Grundsätzlich sollten Nahrungsergänzungsmittel nur nach Rücksprache mit Ärztin oder Arzt eingenommen werden.
Empfehlenswert ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse. Die darin enthaltenen Carotinoide wandelt der Körper bedarfsgerecht um.
Wer hat einen erhöhten Bedarf an Vitamin A?
Schwangere und Stillende haben einen leicht erhöhten Bedarf, der aber meist problemlos über die Nahrung gedeckt werden kann.
Auch chronische Erkrankungen, bei denen die Fettaufnahme gestört ist, können zu einem Mangel führen.
Hierzu zählen entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Lebererkrankungen oder Störungen der Bauchspeicheldrüse.
Wer zu diesen Risikogruppen zählt, lässt sich am besten von einer Ärztin oder einem Arzt beraten, ob Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind, Raucher sollten auf Präparate verzichten, da diese bei ihnen das Krebsrisiko erhöhen können.