Gegen Migräne gibt es zahlreiche Medikamente: Einige wirken gegen akute Attacken, andere werden vorbeugend eingesetzt. Doch auch nicht medikamentöse Maßnahmen haben einen wichtigen Stellenwert in der Therapie.
Zum Beispiel können Ausdauersport und Entspannungsverfahren eine vorbeugende Therapie ergänzen. Und auch Akupunktur soll vorbeugend gegen Kopfschmerzen wirken.
Eine Studie zeigt: Betroffene hatten seltener Kopfschmerzen, wenn sie zusätzlich zur Therapie von Migräneattacken Akupunktur erhielten. Die Daten zeigen, dass Akupunktur eine wirksame Option sein kann, um Migräneattacken ohne Medikamente vorzubeugen. Akupunktur ist deshalb ein ernst zunehmende Alternative zu Medikamenten.
Was dich interessieren könnte:
Wie sinnvoll ist die Behandlung?
Es ist einen Versuch wert, Akupunktur bei Migräne auszuprobieren. Arzneimittel, die vorbeugend eingesetzt werden, haben häufig Nebenwirkungen. Deshalb sind viele Menschen, die an Migräne leiden, offen für andere Therapien.
In Studien wurde eine Behandlung mit Akupunktur seltener abgebrochen und sie führt zu weniger Nebenwirkungen.
Ablauf einer Akupunkturbehandlung
Während einer Akupunktursitzung wird vor der eigentlichen Akupunkturbehandlung zum Beispiel auch über andere Beschwerden oder die eigene Ernährung gesprochen. So können die Akupunkturpunkte sowie Anzahl der gesetzten Nadeln individuell auf Patientinnen und Patienten abgestimmt werden.
So erreicht man die beste Wirkung der alternativen Behandlungsmethode.
Nebenwirkungen von Akupunktur
Nebenwirkungen sind auch bei der Akupunktur möglich, etwa ein blauer Fleck oder Schmerzen beim Einstich mit der feinen Nadel.
Zudem könnte der Stich eine Infektion begünstigen. Wird die Nadel im Brustkorb zu tief eingestochen, kann sie die Lunge oder schlimmstenfalls das Herz verletzen.
Aber schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Dafür suchen Sie einen geeignetes Therapiezentrum mit vielen positiven Rezensionen.
Wirkung von Akupunktur
Es ist nicht ganz klar, wie Akupunktur wirkt: Es könnte Endorphine freisetzen. Das sind körpereigene Botenstoffe, die Schmerzen lindern.
Ab wann brauche ich Medikamente gegen die Schmerzen?
Nicht alle Patientinnen und Patienten eine vorbeugende Therapie mit Arzneien. Ratsam ist sie zum Beispiel, wenn Schmerzattacken mehrfach pro Woche auftreten, die Medikamente bei einer Attacke nicht ausreichend wirken oder Betroffene sich im Alltag eingeschränkt fühlen.
In den vergangenen Jahren wurden neue Mittel zur Vorbeugung der Migräne zugelassen. Sie sind aber vergleichsweise teuer und Krankenkassen bezahlen sie nur unter gewissen Bedingungen: zum Beispiel, wenn man andere Arzneien nicht einnehmen darf oder diese nicht wirken.
Weitere alternative Behandlungsmethoden bei Kopfschmerzen
Besonders wirksam ist es, wenn Kopfschmerz-Patientinnen und -patienten Entspannung, Sport, Medikamente und eine Anpassung des Lebensstils zum Beispiel genug Schlaf kombinieren. Akupunktur kann eine gute Ergänzung sein, ist allein aber meist nicht ausreichend.
Sollten die Kopfschmerzen bereits auftreten dann können Sie es mit Übungen gegen Kopfschmerzen versuchen. In unserem Beitrag haben wir passende Übung für Sie zusammengestellt:
Wer Akupunktur bei Migräne probieren möchte, muss sie meist selbst bezahlen. Denn sie ist bei Kopfschmerzen keine Kassenleistung.